Am letzten Oktoberwochenende feierte die Gemeinde Metzerlen-Mariastein den «Tag der offenen Tür» der umgebauten Primarschule. Das Untergeschoss wurde umgenutzt für zwei grosszügige Schulräume. Der Werkraum erstrahlt dort nun dank zwei Spiegelschächten im Tageslicht.
Tageslicht im Untergeschoss ohne aussenseitige Flächenverluste
Im Rahmen des Umbaus wurden bestehende Kellerräume zu Schulräumen umgenutzt. Dabei stellte sich die Frage der Tageslichtversorgung. Ursprünglich waren nordseitig Abgrabungen zur Erstellung zweier Lichthöfe geplant. Die nötige Dimensionierung des einen Lichthofes harmonierte aber nicht mit der bestehenden Architektur der Treppe: Die Brüstung um den Lichthof hätte fast die Hälfte der Treppe abgetrennt.
Die Lösung fand sich mit den Spiegelschächten von Heliobus. Der Werkraum wird mit genügend Tageslicht versorgt ohne Flächenverluste im Aussenbereich, sprich die bestehende Architektur konnte weiterhin optimal genutzt werden. Die Tageslichtversorgung über die Spiegelschächte konnte zudem kostengünstiger gewährleistet werden, als die Abgrabung des Lichthofes. Durch den Einsatz der Spiegelschächte konnte die Treppe belassen werden und es kam zu keinen Flächenverlusten, da die Abdeckungen aussen auch begehbar sind.
Der Spiegelschacht löst verschiedene Probleme: der Platz oben kann weiterhin genutzt werden, es bleibt kein Laub liegen und der Raum wird optimal ausgeleuchtet. Zudem war diese Tageslichtlösung im Vergleich zur Ausgrabung des Lichthofs kostengünstiger.
«Jetzt bin ich gerne hier unten im Werkraum»
Die Spiegelschächte versorgen das Untergeschoss mit reichlich Tageslicht und damit auch mit dem Wohlfühleffekt, den das Tageslicht mit sich bringt. Manuela Furrer, Lehrerin für Textiles und Technisches Gestalten erinnert sich als der Werkraum noch über keine Spiegelschächte verfügte: «Früher als ich diesem Werkraum unterrichtet habe, war ich froh, wenn ich in der Pause nach oben ans Tageslicht konnte. Und jetzt bin ich gern hier unten.» Sie erzählt auch von den neugierigen Blicken der Schülerinnen und Schüler die Spiegelschächte zum ersten Mal sahen. «Neugierig öffneten sie die Fenster und steckten ihre Köpfe in das Spiegelmodul», lacht Frau Furrer.
Ich habe zuerst eine zeitlang noch ohne Spiegelschächte hier unterrichtet. Es war sehr dunkel und ich war immer froh, wenn ich in der Pause nach oben ans Tageslicht konnte – und jetzt bin ich gern hier unten. Man fühlt sich richtig wohl. Als die Kinder dann die Spiegelschächte zum ersten Mal gesehen haben, staunten sie, öffneten die Fenster und blickten neugierig in die Spiegel.
Der Vorher-Nachher-Effekt des Spiegelschachts ist verblüffend
Nachher
Die zwei Spiegelschächte leiten das Tageslicht bis weit nach hinten – der Raum wird optimal ausgeleuchtet.
Vorher
Die Kellerlichtschächte bringen etwas Licht, doch ohne elektrisches Licht ist der Raum nicht nutzbar.